The – Bucketlist

29.01.2010

Erste Eindrücke von Jakarta

Da wir in Campusnähe in der Vorstadt Depok leben, haben wir uns heute mal das echte Jakarta zeigen lassen. Mit der S-Bahn die es hier in drei Ausführungen gibt, erste-, zweite- und dritte Klasse

sind wir natürlich erster Klasse in die große Stadt gefahren. Wer jetzt anfängt sich Massagesessel und Bedienung vor zu stellen, der liegt falsch, erste Klasse ist hier die ganz normale S-Bahn, wie man sie von zu hause kennt, nur eben in den 50ern Bebaut und seitdem nicht verändert. Der wahre Luxus der ersten Klasse liegt im Platz, man wird nicht gleich gegen die Fensterscheibe gedrückt und in der Klimaanlage. In der dritten Klasse kommt man zwar für 7 cent etwa so weit wie von Koblenz nach Bonn, oder von Bochum nach Duisburg, allerdings werden die Züge so vollgestopft, dass die Leute während der Fahrt aus den offenen Türen hängen und Sitzplätze gibt es nur auf dem Dach.

Jakarta selbst könnte nicht spannender sein, moderne MegaCity mit gewaltigen Einkaufszentren für die schönen und Reichen neben dem alten, aus 1700 erhaltenen Stadtkern, mit den Gebäuden, der ehemaligen niederländischen Kolonialherrscher. Am Rand finden sich natürlich auch noch die Slums, aber die sieht man sich besser nur aus dem Zug an.

Angefangen haben wir mit der niederländischen Altstadt. Hier findet man das ehemalige Rathaus als Museum für den Lebensstiel der ehemaligen Besatzer. Im gesamten Viertel sind die Häuser zum Teil noch originalgetreu erhalten, zum Teil aber auch nur verfallene Ruinen.

Von dort aus ging es mit dem Bus ins Zentrum zum ‚Hard Rock – Café‘. Das hört sich erstmal zwar nach einem kurzen Trip an, aber Mittags in Jakarta unterwegs zu sein ist wie in einem Dampfbad einen Marathon zu laufen.

Glaubt es oder nicht, wir sind beide völlig am Ende und möchten nur noch schlafen.

Viele Grüße

Krisko & Thorsten

28.01.2010

Heute sind wir zu vollwertigen UI Studenten geworden. Und wir mussten nur wenig bis gar nichts dafür tun. Tatsächlich sind wir morgens ins International Office gegangen haben uns, für einen dummen kleinen Fehler, der hier auch nicht weiter erwähnt wird, in Grund und Boden geschämt und dann ein paar Stunden mit Warten verbracht. Bei der Gelegenheit haben wir auch ein paar andere Austauschschüler kennen gelernt, vor allem mit Hilde aus Holland verstehen wir uns eigentlich ganz gut. Ich glaube sie ist froh, nicht das einzige weiße Gesicht zu sein und uns kommt Verstärkung auch nicht ungelegen 🙂 Die anderen zwei Austauschschüler sind ein Chinese, Wang, und eine Koreanerin, die außer Koreanisch und Indonesisch nicht viel spricht. Und jetzt haben wir einen Internet Account an der UI und einen Studentenausweis und können uns damit jetzt Fahrräder für den Campus leihen, ja, der ist so groß, dass man ein Fahrrad braucht, oder in der Bibliothek Bücher ausleihen.

Und gerade eben waren wir noch kleinere Notwendigkeiten einkaufen, in einem Einkaufszentrum, das nichts gleicht, das wir auch nur ansatzweise kannten. Zum Teil gibt es in der ganz normale, große Geschäfte, den größten Teil machen aber kleine Verkäufer aus, die an winzigen Ständen, wie auf einem Bazar alles Mögliche auf Verhandlungsbasis anbieten. Bleibt die Frage, wie man auf Indonesisch verhandelt….

Krisko & Thorsten

In acht Tagen geht’s los.
Am 25.Januar um 19.20 Uhr heben wir ab und dann geht es über Peking nach Jakarta.

Ab Montag findet ihr dann hier alle News, alle Erlebnisse, alles über Indonesien.